Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates
Der Stütz- und Bewegungsapparat wird durch die drei anatomischen Strukturen Knochen, Gelenke und Muskeln gebildet. Es gibt ein breites Spektrum an Erkrankungen mit vielfältigen Ursachen.
Altersbedingte Verschleißveränderungen der Gelenke führen zur Arthrose, einem Schwund an Knorpelmasse. Dies hat Schmerzen und Bewegungseinschränkungen der betroffenen Gelenke zur Folge. Zur Behandlung gibt es eine Vielzahl von konservativen Therapieoptionen wie Physiotherapie, Akupunktur, Bandagen- und Orthesenversorgung, Schmerzmedikamente und Hyaluronsäuretherapie. Sollten diese Maßnahmen nicht zum Erfolg führen, sind operative Eingriffe in Erwägung zu ziehen. Hier stehen arthroskopische Operationen oder als finaler Eingriff die Implantation einer Gelenkprothese zur Verfügung.
Eine weitere Volkskrankheit ist der Rückenschmerz. Dabei muss nicht immer gleich ein Bandscheibenvorfall vorliegen. Oftmals diagnostizieren wir Muskelverspannungen, Gelenkblockaden oder Fehlstatiken. Risikofaktoren sind Übergewicht und Bewegungsmangel. Auch hier liegt die Domäne zunächst im konservativen Vorgehen (Krankengymnastik, Rehasport, Rückenschule, Akupunktur, medikamentöse Schmerztherapie). Bei Therapieresistenz bzw. beim Auftreten von neurologischen Symptomen sind operative Maßnahmen indiziert.
Sehnenverschleißleiden wie Tennisellenbogen, Achillessehnenreizung oder Impingementsyndrom an der Schulter führen ebenfalls häufig zu einem Arztkontakt. Konservative Maßnahmen können auch hier gute Erfolge erzielen.
Nicht unerwähnt bleiben sollen die Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises oder Stoffwechselerkrankungen wie Osteoporose.